Peking - Bei dem Ausbruch der Vogelgrippe in China in diesem Winter sind seit Ende Dezember mindestens sechs Menschen an einer Infektion mit dem A(H7N9)-Virus gestorben. Die chinesischen Gesundheitsbehörden unterrichteten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach Angaben vom Dienstag vorerst nur über drei Todesfälle, während chinesische Staatsmedien über drei weitere Tote berichteten.
Mehr als ein Dutzend Menschen liegen im kritischen Zustand in Krankenhäusern, wie die WHO unter Berufung auf die chinesischen Behörden berichtete. Bis auf einen Patienten sei bei allen nachgewiesen, dass sie Kontakt zu Geflügel hatten. Die Erkrankungsfälle verteilen sich über das ganze Land - von der Region Xinjiang im Nordwesten bis in die Provinzen Shandong oder Jiangsu im Osten und Fujian im Süden.
Das Vogelgrippe-Virus A(H7N9) war im März 2013 zum ersten Mal bei Menschen in China nachgewiesen worden. Normalerweise infizieren sich nur Vögel mit diesem Subtyp. Die Verbreitung des Virus schien zunächst eingedämmt, doch gab es in China im vergangenen Winter bereits eine Infektionswelle. Bei der in vor kurzem Deutschland bei Tieren aufgetauchten Vogelgrippe handelt es sich um einen anderen Subtyp. (APA, 20.1.2015)