Berlin - Eine ursprünglich in Branchenmagazinen beliebtes Praktik gerät unter Beschuss: 275 beste Agenturen Deutschlands präsentiert das deutsche Wirtschaftsmagazin "Brand eins" im aktuellen Sonderheft. So weit so üblich und in der Agenturszene für gewöhnlich durchaus willkommen. Mit solchen Siegeln kann sich schmücken, wer es errungen hat und sich fortan im harten Werben um die Kundschaft im Vorteil wähnen.
Doch ist die Auszeichnung nicht ganz einfach zu kriegen: "Brand eins" verlangt für das Gütesiegel 3500 Euro. Wer es erhalten will, muss an Kooperationspartner Statista zahlen. Zudem kritisieren Teilnehmer und Ausgezeichnete falsche Zuordnungen. Auch der Branchenverband hält das Ranking für "absurd". (prie, derStandard.at, 19.1.2015)