Mit Hochdruck arbeiten auch deutsche Forscher daran, dass ein Impfstoff gegen Ebola bald im Ausbruchsgebiet von Westafrika getestet werden kann. Ende Jänner oder Anfang Februar könne es dort losgehen, sagte der Virologe Stephan Becker in Marburg. Mit den ersten, teils noch vorläufigen Ergebnissen der internationalen Versuche zeigte sich der Wissenschafter zufrieden.
Keine Nebenwirkungen
"Ich glaube, alle sind froh, dass keine schweren Nebenwirkungen aufgetreten sind." Die klinische Erprobung des Impfstoffes war im November gestartet. 200 bis 300 Teilnehmer lassen sich in Hamburg, in der Schweiz und in Afrika außerhalb der aktuellen Ebola-Gebiete impfen.
Inzwischen sinkt die Zahl der Ebolakranken, es gibt nun eher punktuelle, lokale Ausbrüche der Krankheit, wie Becker erläuterte. Das sei wunderbar, bedeute aber für die Erprobung des Impfstoffes einen immensen logistischen Aufwand: "Wenn Sie gar nicht so genau wissen, wo der Ausbruch stattfindet, er heute hier und morgen da ist, dann ist das eine riesige Herausforderung." (APA, derStandard.at, 19.1.2015)