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Coco Austin zeigt gerne Po und stellt Fotos davon auf Instagram.

Foto: AP/Evan Agostini

Neu ist die Idee mit den selbst abgelichteten Hinterteilen nicht. Das sogenannte "Belfie", eine fragwürdige Variation des inflationär geschossenen "Selfie", geisterte bereits vergangenes Jahr durch Twitter- und Instagram-Accounts. Promis wie das Victoria-Secret-Model Behati Prinsloo, Coco Austin, Schauspielerin Roseanne Barr und natürlich Kim Kardashian hielten ihren Allerwertesten vor die Linse - online zu sehen in der deutschen "Cosmopolitan". Die Bezeichnung "Belfie" setzt sich, wie unschwer zusammenzureimen ist, zusammen aus "butt" (Hintern) und Selfie.

Neues Hilfsmittel

Inzwischen haben geschäftstüchtige Hersteller Wind von dem Trend bekommen: Es gibt jetzt ein Hilfsmittel für derartige Schnappschüsse – den Belfie-Stick. Das ist ein beweglicher, knickbarer Stab ähnlich dem Selfie-Stick, der das Belfie-Machen erleichtert - ohne mühsame Bück- und Verrenkungsversuche.

Das Handy wird am Ende der ausziehbaren Stange befestigt, Fotos werden via Bluetooth gemacht, ohne ausgestreckten Arm. Der Vorteil: keine Fotoposen vor Spiegeln oder Wildfremden mehr – Letzteres kommt beim Belfie ja sowieso seltsam rüber.

Vertrieben wird der Stick von den Betreibern von on.com, einer mit Selfies zugepflasterten Social-Networking-Seite. "Wir haben in den vergangenen Monaten einen rasanten Anstieg an geposteten Belfies auf unserer Seite registriert. Der logische nächste Schritt für uns war, ein Hilfsmittel für unsere User zu entwickeln", sagte On.com-CTO Kevin Deegan dem "Business Insider". Satte 80 Dollar soll das Stück für selbsternannte Prachtstücke kosten, für das es angeblich sogar eine Warteliste gibt. Da heißt es jetzt für manche: abwarten und absitzen. (Marietta Adenberger, derStandard.at, 16.1.2015)