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Zu viel Zucker: Wer im Supermarkt an der Kasse wartet, greift schnell zu - vor allem Kinder sollen durch süßigkeitenfreie Zonen dort geschützt werden.

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Die Diskussion in Deutschland könnte Schule machen. Geht es nach dem Willen der schwarz-roten Koalition, sollte an Supermarktkassen nicht mehr so stark zu Süßigkeiten verführt werden. Die Regierung soll mit dem Handel darauf hinwirken, dass "quengelfreie" Kassen angeboten werden, heißt es in einem Antrag, über den der Bundestag beraten wird.

Einige Handelsketten haben in ihren Märkten bereits Kassen, die extra als süßwarenfrei gekennzeichnet sind. Stattdessen werden dort etwa Batterien und Einkaufsgutscheine platziert. Solche Familienkassen sollten zum Standardangebot werden. Die Flächen an den Kassen gelten in Supermärkten als besonders umsatzstark.

Health in all policies

Die Koalitionsfraktionen verweisen darauf, dass Impulse für gesunde Ernährung für Kinder wichtig sind, um Übergewicht und andere Risiken zu vermeiden.

Die Regierung soll mit den Ländern auch darauf hinwirken, dass in Kindergärten und Volksschulen "keine Süßigkeiten, Knabberzeug, Fast-Food und Softdrinks beworben werden". Die Regierung soll außerdem mit der Branche eine Strategie für die Reduktion von Zucker, Fetten und Salz in Fertigprodukten erarbeiten. (APA/red, derstandard.at, 14.1.2015)