Das fusionierte Fernbusunternehmen MeinFernbus FlixBus will bis zum Jahresende tausend Busse auf den Straßen haben. Die bisherige Flotte von 560 Bussen solle bis Dezember auf 1.000 Busse ausgebaut werden, sagte der Gründer von MeinFernbus, Torben Greve, der im neuen Unternehmen für die Angebots- und Netzplanung zuständig ist, am Freitag in Berlin.

Das Unternehmen, das aus der Fusion der beiden deutschen Marktführer hervorgegangen ist, solle "Europas innovativster und beliebtester Fernbusanbieter werden". Durch die Zusammenführung der beiden Liniennetze sei eine bessere Abstimmung möglich und damit eine dichtere Taktung, sagte Greve, der die Pläne des Unternehmens mit den vier anderen Geschäftsführern vorstellte.

Neue Ziele in Touristenregionen

Geplant seien auch mehr Expressfahrten, mehr Nachtlinien, mehr Direktverbindungen sowie neue Ziele in Touristenregionen. Zudem wolle das Unternehmen schrittweise in die Nachbarländer expandieren, um in ganz Europa Verbindungen anzubieten, sagte Greve. Bis Ende 2015 wollten sie 18 bis 20 Millionen Passagiere transportieren.

Das aus der Fusion von MeinFernbus und FlixBus entstandene Unternehmen soll künftig MeinFernbus FlixBus heißen und grün als gemeinsame Farbe haben. Die Geschäftsführer betonten, es sei schon jetzt eine Firma, doch blieben zunächst die beiden GmbHs mit ihren Standorten in Berlin und München und ihren jeweiligen Websites bestehen. Die bisherige Mitarbeiterzahl von 560 solle aber gehalten werden. Neu eingestiegen ist der US-Finanzinvestor General Atlantic, der nach den Gründern der beiden Firmen fortan der größte Gesellschafter ist. (APA, derStandard.at, 9.1.2015)