Laut Gläubigerschutzverband AKV und Creditreform hat die Koch Spedition KG aus Dobersberg in Niederösterreich ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Das Transport- und Speditionsunternehmen hat Passiva von 1,91 Millionen Euro, davon Dienstnehmerforderungen in der Höhe von rund 76.000 Euro.

Von der Pleite sind 29 Dienstnehmer und rund 160 Gläubiger betroffen. Das Abgleiten in die Insolvenz wird einerseits auf die im Vorjahr gestiegenen Treibstoffpreise und andererseits auf die vermehrte Konkurrenz infolge der Grenzöffnung zurückgeführt. Bemühungen, diesen Umständen durch Einstellung des Milchgeschäftes und Reduzierung des Fuhrparks entgegenzuwirken, konnten nur kurzzeitig Besserung bringen.

Die genauen Insolvenzursachen sowie die aktuellen Vermögensverhältnisse müssen im Zuge des Verfahrens erst überprüft werden, berichtet der AKV. Das Unternehmen soll laut Creditreform fortgeführt werden. Den Gläubigern wird eine 20-Prozent-Quote binnen zwei Jahren geboten. (red, derStandard.at, 8.1.2014)