Wien - Der in Innsbrucker geborene Komponist Thomas Larcher wird mit dem Elise-L.-Stoeger-Preis 2014/15 ausgezeichnet. Die mit 25.000 US-Dollar (rund 21.000 Euro) dotierte Auszeichnung wird von der Chamber Music Society des Lincoln Center New York alle zwei Jahre "als Würdigung bedeutender Leistungen im Bereich der Kammermusik-Komposition" vergeben, wie es in einer Aussendung heißt.

"Als Komponist hat Thomas Larcher sowohl in großen als auch in kleinen Formaten Außergewöhnliches vollbracht", loben die künstlerischen Leiter der Society, David Finckel und Wu Han, den Preisträger. "Seine Musik ist zutiefst kommunikativ und gleichzeitig doch kompromisslos und beinhaltet damit zwei essenzielle Merkmale einer ungebrochenen Lebendigkeit der kammermusikalischen Tradition."

Der 51-jährige Larcher studierte in Wien Komposition und Klavier. Obwohl er seine internationale Laufbahn als Pianist und Interpret vor allem zeitgenössischer Werke begann, widmete sich Lacher in den vergangenen Jahren verstärkt dem Komponieren. 1994 gründete er das Festival "Klangspuren" in Schwaz, das er bis 2003 leitete. Seitdem ist er künstlerischer Leiter des Kammermusikfestivals "Musik im Riesen", das jährlich in Wattens stattfindet. (APA, 8.1.2015)