Dakar - Der ehemalige Formel-1-Pilot Jean-Pierre Beltoise ist am Montag im Alter von 77 Jahren gestorben. Der Franzose, der 1972 in Monte Carlo seinen einzigen Grand-Prix-Sieg gefeiert hatte, erlag nach Angaben seiner Angehörigen in Dakar (Senegal) den Folgen eines Hirnschlags, nachdem er drei Tage im Koma gelegen war.

Beltoise fuhr zwischen 1967 und 1974 in der Formel 1 und feierte mit dem Sieg im Fürstentum seinen größten Triumph: Auf einem BRM P160 landete er auf dem regennassen Stadtkurs einen Start-Ziel-Sieg.

1968 fuhr er in Ken Tyrrells Matra-Team zusammen mit dem dreimaligen Weltmeister Jackie Stewart und belegte 1971 beim GP von Frankreich Platz zwei. Beltoise absolvierte insgesamt 88 Rennen und fuhr dabei acht Mal unter die ersten drei.

Vielseitig

Nach dem Ausstieg aus der Formel 1 1974 blieb er als Testfahrer für Ligier aktiv, später widmete sich Beltoise in Frankreich dem Tourenwagensport. Zweimal konnte er für BMW die Meisterschaft einfahren. Ein weiterer Titel gelang ihm im Rallye-Cross in einem Renault-Alpine.

In jungen Jahren war Beltoise auch auf dem Motorrad schnell unterwegs, elf nationale Meisterschaften sprechen eine deutliche Sprache. 1964 kam er in der WM der 50ccm-Klasse auf Platz sechs. (red - 5.1. 2015)

wrctube