Klagenfurt - Am 1. März finden in Kärnten Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen statt. Die SPÖ will dabei zulegen, Parteichef und Landeshauptmann Peter Kaiser meinte am Montag, bei der Zahl der Bürgermeister hoffe er auf einen "Siebener vorne". Derzeit stellt die SPÖ 68 der 132 Kärntner Bürgermeister.

Insgesamt gab sich Kaiser vorsichtig. Ziel sei, das Landtagswahlergebnis (37,1 Prozent) von 2013 zu erzielen, 2009 war es nicht viel weniger gewesen (36,6). Deutlich optimistischer gab sich da Landtagsabgeordneter Klaus Köchl, der es als Wunschtraum bezeichnete, die Zahl von 1.000 Gemeinderäten zu überspringen. Dazu müsste die SPÖ aber kräftig zulegen, derzeit stellt sie 905 Mandatare.

Keine Plakate in Klagenfurt

Erstmals geht die SPÖ in allen Gemeinden mit einem gemeinsamen Auftritt nach außen in den Wahlkampf, wie Landesgeschäftsführer Daniel Fellner erklärte. Die Landespartei stehe den Kommunen auch mit Rat und Tat zur Seite. Auf die Frage, ob man wie beim Landtagswahlkampf auf Plakatwerbung verzichten werde, meinte Fellner, dies müsse man differenziert sehen. "Wenn es in einer Gemeinde einen neuen Kandidaten gibt, der noch nicht so bekannt ist, wird man das vielleicht brauchen." Dort, wo etwa amtierende Bürgermeister sich der Wahl stellen, sei es nicht unbedingt nötig. Man habe es den Gemeindeorganisationen freigestellt, ob sie Plakatwerbung machen wollen oder nicht. Klagenfurts SPÖ-Chefin Maria-Luise Mathiaschitz sagte, in der Landeshauptstadt werde nicht plakatiert werden. (APA, 5.1.2015)