Wegen des russischen Importstopps hatte die EU eine Sondersubvention für die Obst- und Gemüsebauern aufgelegt

Wien/Brüssel - Aus einer parlamentarischen Anfrage des FPÖ-Abgeordneten Walter Rauch geht nun hervor, wie hoch die Beihilfen für Österreichs Apfelbauern ausfielen, die aufgrund des Lebensmittelembargos von Russland Absatzprobleme haben. Es waren exakt 119.052 Euro Ausgleichszahlungen, führte Agrarminister Andrä Rupprechter (ÖVP) in seiner Beantwortung aus, die 41 landwirtschaftliche Betriebe bekamen. Diese hätten 41 Hektar zur Nichternte angemeldet.

Wegen des russischen Importstopps von europäischem Obst und Gemüse hatte die EU eine Sondersubvention aufgelegt, bei der Bauern wegen des Exportausfalls nach Russland um Förderung ansuchen können. Sie erhalten dabei Ausgleichszahlungen für Vernichtung oder eben das Nichternten von Obst und Gemüse. EU-weit wurde die Förderung mit 165 Millionen Euro dotiert; sie soll bis Juni 2015 laufen. Gefördert wurde dabei auch die kostenlose Verteilung oder Kompostierung von Obst und Gemüse. Neben Äpfel betraf dies vor allem Zitrusfrüchte und Karotten. (ruz, DER STANDARD, 5.1.2015)