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Papst Franziskus küsst eine Jesus-Statue im Petersdom.

Foto: reuters/Bianchi

Vatikanstadt - Papst Franziskus hat zu Neujahr einen Friedensappell an die Welt gerichtet. "Frieden ist immer möglich. Wir müssen ihn suchen. Das Gebet ist die Wurzel des Friedens, denn sie lässt den Frieden erblühen", sagte der Heilige Vater am Donnerstag vor 50.000 auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen.

"Nicht mehr Sklaven, sondern Brüder", sei das Motto des Weltfriedenstages. Krieg mache den Menschen zu Sklaven. "Alle sind wir berufen, frei zu sein, Söhne oder Töchter zu sein, und jeder ist entsprechend seiner persönlichen Verantwortung berufen, gegen die modernen Formen der Sklaverei zu kämpfen. Aus allen Völkern, Kulturen und Religionen vereinen wir unsere Anstrengungen", erklärte der Heilige Vater.

Bindung an Kirche

Franziskus wandte sich weiter gegen Bestrebungen, den christlichen Glauben ohne Bindung an die Kirche zu leben. Es sei "nicht möglich, Christus zu lieben, aber ohne die Kirche". Es wäre eine "absurde Zweiteilung" beide voneinander zu trennen.

Die päpstliche Botschaft zum Weltfriedenstag war bereits im Dezember veröffentlicht worden. Darin hatte Franziskus zum Kampf gegen den internationalen Menschenhandel aufgerufen. (APA, 1.1.2015)