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Foto: APA/dpa/Jaspersen

Man konnte es zuletzt kaum übersehen: Zlatko Junuzovic ist in Form. Der ÖFB-Teamspieler pfefferte die Freistöße im vergangenen Monat nur so rein, ließ es drei Mal scheppern. Aber es ist nicht nur der Goldfuß, der ihn bei Werder Bremen zum Schlüsselspieler avancieren ließ. Der Österreicher war im Herbst auch der Duracell-Hase der Liga. In 17 Spielen lief er 197,15 Kilometer, mehr als jeder andere Kicker.

Es sind keine leeren Kilometer, die Junuzovic absolviert. 51 Torschussvorlagen gab er laut einer Statistik der Deutschen Bundesliga ab. Immerhin sieben derer konnten seine Teamkollegen verwerten. Nur der 21-jährige Youngster Johannes Geis (52) von Mainz 05 und der belgische Nationalspieler Kevin de Bryune (53) vom VfL Wolfsburg waren produktiver.

Die beeindruckenden Werte kurbeln die Phantasie am Transfermarkt an. "Es sind einige Optionen da. Die möchte ich mir anhören. Mal schauen, was im Januar passiert", wird Junuzovic in der Bild-Zeitung zitiert. Borussia Mönchengladbach wird als mögliche Anlaufstation genannt.

Dort hat ein anderer Österreicher eben seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. Martin Stranzl ist ein Fixposten in der Innenverteidigung der Fohlen, der 34-Jährige ist quasi unüberwindbar und wies im Herbst die besten Zweikampfwerte auf. 73,65 Prozent seiner Duelle konnte der nicht mehr für das ÖFB-Team spielende Burgenländer gewinnen. In der Liga unerreicht.

Der "kicker" verlieh Stranzl als einem von drei Innenverteidigern das Prädikat "Internationale Klasse". In puncto gewonnene Kopfballduelle kommt der Dortmunder Neven Subotić (76,47%) Stranzl (78,21%) am nächsten. Als Weltklasse geht für das deutsche Fachmagazin allerdings nur Weltmeister Jerome Boateng von den Bayern durch.

In München bildet man in Sachen Passgenauigkeit eine Klasse für sich: acht Spieler von Pep Guardiola stehen mit ihrer Quote unter den Top Ten der Liga. Der derzeit verletzte ÖFB-Teamspieler David Alaba bringt 89,66 Prozent seiner Pässe an den Mann und steht auf Platz vier. Maßarbeit hat einen Namen. (Philip Bauer, derStandard.at; 29.12.2014)