Computer des Bundeskanzleramts sind nach Darstellung der deutschen Regierung durch eine Spionageattacke auf eine Mitarbeiterin der Regierungszentrale nicht geschädigt worden. Das IT-System des Amtes sei nicht infiziert, sagte die stellvertretende deutsche Regierungssprecherin Christiane Wirtz am Montag in Berlin. Es habe keine Gefahr gegeben.

Keine Bestätigung

Das von der "Bild"-Zeitung beschriebene "Angriffsmuster" auf die Mitarbeiterin des deutschen Kanzleramts wollte sie ausdrücklich nicht bestätigen. Das zuständige parlamentarische Gremium zur Kontrolle der Geheimdienste sei informiert worden.

Die Zeitung hatte berichtet, eine Referatsleiterin aus der Europapolitik-Abteilung habe ein Dokument auf einem privaten USB-Stick mit nach Hause genommen. Dort habe sie auf ihrem Privatlaptop an dem Dokument weitergearbeitet und das Speichergerät wieder ins Kanzleramt mitgebracht.

Virenscanner hat angeschlagen

Als die Frau dieses in ihren Dienstlaptop steckte, habe dessen Virenscanner wegen "Regin" Alarm geschlagen. Die besonders schwer zu entdeckende Software "Regin" wird mit dem US-Abhördienst NSA (National Security Agency) und seinem britischen Partner GCHQ (Government Communications Headquarters) in Verbindung gebracht. (APA, 29.12.2014)