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Dieses Foto von Bulent Kilic stammt aus dem Jahr 2012 und zeigt das Begräbnis eines türkischen Piloten, der von syrischen Militärs abgeschossen wurde.

Foto: APA/epa/BULENT KILIC

Washington - Für seine Bilder von der syrischen Grenze, aus der Türkei und aus der Ukraine ist AFP-Fotograf Bulent Kilic vom renommierten US-Nachrichtenmagazin "Time" zum Agenturfotografen des Jahres gekürt worden. Der 35-jährige Türke habe sich "systematisch im Herzen der Nachrichten befunden", hieß es am Montag in der Würdigung.

Als Beispiel nannte "Time" Kilics Aufnahmen von Luftangriffen auf die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) in der syrisch-türkischen Grenzstadt Kobane. Seine "packenden, lebendigen, einprägsamen Bilder" hätten Fotoredakteure auf der ganzen Welt in ihren Bann gezogen, schrieb Olivier Laurent, Redakteur des "Time"-Fotoblogs LightBox.

Kilics Heimatredaktion ist in Istanbul. Er begann das Jahr mit Fotos von Massendemonstrationen in der Ukraine, machte aber unter anderem auch Bilder von dem verheerenden Kohlegrubenunglück in Soma in der Türkei, bei dem im Mai 301 Menschen ums Leben gekommen waren.

Im Oktober machte Kilic mit einem Teleobjektiv von der türkischen Grenze aus ein atemraubendes Bild: Ein IS-Milizionär läuft in der Morgendämmerung vor einem gigantischen, von einer Bombe aufgeschossenen Staub- und Feuerpilz.

"Time" vergibt den Preis für den besten Agenturfotografen seit 2010. Auch 2010 und 2012 gewannen AFP-Fotografen die Auszeichnung, Mauricio Lima und Marco Longari. (APA, 23.12.2014)