Peking - Im Kampf gegen die Luftverschmutzung will China einem Bericht zufolge Grenzwerte und Strafen verschärfen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montagabend unter Berufung auf einen Gesetzentwurf berichtete, sollen künftig Geldstrafen bis zu umgerechnet 133.000 Euro möglich sein. Demnach können Fabriken geschlossen werden, wenn sie zu viele Schadstoffe ausstoßen.

Mit dem Gesetzentwurf befasse sich in dieser Woche der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses. Das jetzige Gesetz stammt von 1987. Trotz einer Überarbeitung aus dem Jahr 2000 leiden viele Großstädte wegen des rasanten Wachstums unter beißendem Smog. Im November hatte eine Umweltgruppe beklagt, dass im Jahr 2012 etwa 670.000 Menschen nur durch Luftverschmutzung gestorben seien, die auf die Kohleindustrie zurückzuführen sei. (APA, 23.12.2014)