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"The Interview": viel Aufregung um die Nordkorea-Satire.

Foto: KEVORK DJANSEZIAN / REUTERS

Eine neue Volte schlägt die ohnehin an absurden Wendungen nicht gerade arme Geschichte rund um den Sony-Pictures-Hack. So drohen nun Anonymous-Aktivisten mit der Veröffentlichung von "The Interview", sollte sich das Filmstudio selbst nicht dazu entschließen können.

Kontrolle

In einer Reihe von Tweets heißt es, dass man selbst "schon lange vor Nordkorea" die Systeme von Sony Pictures infiltriert habe. Die Hoffnung, dass das Unternehmen daraus lerne und seine IT-Sicherheit endlich verbessere, habe sich aber augenscheinlich nicht erfüllt.

Neutral

In der Folge machen sich die Hacker noch über Sony und deren Umgang mit dem Hack und den Drohungen der "Guardians of Peace" lustig. Es sei peinlich, dass sich ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen so leicht einschüchtern lasse. Zudem betonen die Aktivisten, dass sie selbst auf keiner Seite stünden. Es solle lediglich sichergestellt werden, dass sich alle die Komödie von Seth Rogen ansehen können. Vor kurzem hatte Sony Pictures aber ohnehin bereits angekündigt, dass man über alternative Veröffentlichungsformen nachdenke. Ursprünglich hatte es noch geheißen, dass der Film vollständig in der Versenkung verschwinden solle.

Zusammenhang

Bei dem betreffenden Twitter-Account handelt es sich um einen, der bereits seit Jahren Nachrichten von Anonymous verbreitet und mehr als 136.000 Follower hat. Mittlerweile wurde der Account allerdings gesperrt, unklar ist dabei ob es einen direkten Zusammenhang mit der Drohung gegen Sony gibt. Hatten die Hacker doch gerade auch damit gedroht, Fotos aus einem vermeintlichen Sexvideo der Sängerin Iggy Azalea zu veröffentlichen. (red, derStandard.at, 22.12.2014)