Eine Million Euro will die Europäische Union im kommenden Jahr in freie Software investieren. Dabei sind zwei größere Projekte geplant: Einerseits soll die Web-Authoring-Software AT4AM künftig bei Gesetzestexten vermehrt zum Einsatz kommen. Hintergrund hierfür ist, dass die Bevölkerung mit der freien Software an Gesetzesentwürfen mitarbeiten kann.
Abgleichung, Übersicht und offene Standards
Das zweite Großprojekt trägt den Namen "Governance and quality of software code – Auditing of free and open-source software". Dabei geht es um die Entwicklung von freier Softwareprojekte mit Abgleichung von Netzwerken wie beispielsweise der Debian-Community. Zudem soll eine Übersicht über die in der EU genutzten freien Software, sowie offene Standards erstellt werden.
Mehr Qualität und weniger Sicherheitslücken
Die Freie Software-Offensive hatte die Europarlament-Abgeordnete Julia Reda von der Piratenpartei vorgeschlagen. Konkret sollen die Fördergelder dazu genutzt werden, um Software auf Sicherheitslücken zu überprüfen und ihre Qualität zu verbessern. (dk, derStandard.at, 20.12.2014)