Nach Betrugsvorwürfen in den USA zahlt die dortige Deutsche-Telekom -Tochter mindestens 90 Millionen Dollar an Kundenentschädigungen und Strafen. Darauf habe sich T-Mobile US mit den Aufsehern geeinigt, wie die Wettbewerbsbehörde FTC am Freitag mitteilte. Sie hatte das Unternehmen im Juli verklagt.

Ihrer Darstellung zufolge stellte der Mobilfunkkonzern Zusatzdienste von Drittanbietern wie Textbotschaften mit Horoskopen in Rechnung, die Kunden gar nicht abonniert hatten. In den USA wird diese Praxis "cramming" (dt. "stopfen") genannt. Häufig kosten solche Dienste 9,99 Dollar pro Monat. T-Mobile US habe 35 bis 40 Prozent der Summe erhalten, erklärte die FTC in der Klageschrift. Unternehmenschef John Legere hatte den Behörden Rufschädigung vorgeworfen. (APA, derStandard.at, 19.12.2014)