Eisenstadt - Im Burgenland haben drei Schüler faustgroße Steine auf Bahngleise der ÖBB zwischen Eisenstadt und Wulkaprodersdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) gelegt. Der Lokführer eines Triebwagens bemerkte ein Rütteln und stoppte den Zug, berichtete die Polizei am Freitag. Als Motiv gaben der Zwölfjähriger und die beiden Dreizehnjährigen Langeweile an.

Die Buben hatten den Zug von Eisenstadt nach Sopron versäumt und machten sich deshalb auf dem Bahngleis auf den Weg in Richtung Wulkaprodersdorf. Dabei platzierten sie die Steine auf den Schienen. Gegen 16.45 Uhr passierte ein Triebwagen die Stelle. Als er ein Rumpeln spürte, hielt der Lokführer sofort an, hieß es von der Landespolizeidirektion Burgenland. Nachdem er ausgestiegen war, bemerkte er die Steine auf dem Gleis und sah die drei Schüler in der Nähe.

Der Fahrdienstleiter verständigte die Polizei, Beamte griffen das Trio auf. Die Burschen – sie sind aufgrund ihres Alters nicht strafmündig – wurden ihren Eltern übergeben. Der Lokführer fuhr im Schritttempo in Richtung Eisenstadt weiter. Durch den Vorfall verspätete sich die Triebwagengarnitur um eine Viertelstunde, so die Polizei. Der Zug wird nun auf Schäden untersucht. (APA, 19.12.2014)