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Sein Lied sorgt seit 1984 für Weihnachtsstimmung oder Brechreiz: George Michael.

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Seit am 15. Dezember 1984 erstmals "Last Christmas" erklang, weiß jeder zwischen Scheibbs und Nebraska, wie gemein mit dem Herzen von Sänger George Michael verfahren wurde, das dieser am Heiligen Abend seiner Liebsten geschenkt hatte: "But the very next day you gave it away." Sehr feinfühlig von ihr; aus diesem Grund wird die Menschheit seit nunmehr 30 Jahren in der Adventzeit mit diesem Lied zwangsbeglückt, in der Zwischenzeit sorgen auch noch zahlreiche Coverversionen für Weihnachtsstimmung – beziehungsweise Brechreiz.

Als Kulisse für das Wham!-Weihnachtsvideo musste Saas-Fee in den Schweizer Alpen herhalten, durchs Video kutschierte man "Mr. Last Christmas" in einem beigen Jeep CJ7 Renegade. Der einheimische Chauffeur erzählt noch heute, dass der Star seine Füße immer am Armaturenbrett parkte, "merkwürdig süße Zigaretten rauchte" und das wohl der Grund war, dass ihn der Sänger "morgens beim Abholen nie erkannt" hat.

George, der Bruchpilot

Der übermäßige Drogenkonsum ist auch für zahlreiche Crashs verantwortlich, die der Bruchpilot in den letzten Jahren gebaut hat: 2006 fuhr er mit seinem schwarzen Mercedes in drei parkende Autos, 2007 verlor er seinen Führerschein für zwei Jahre, da er unter Medikamenteneinfluss unterwegs war: Er war vor einer roten Ampel über dem Lenkrad eingeschlafen. Nachdem die Ampel längst auf Grün geschaltet hatte, das Auto aber stehen blieb, wurde Michael vom aufgebrachten Fahrer des nächsten Fahrzeugs geweckt. Recht unsanft anscheinend, denn Michael erschrak, gab Gas und rammte einen Straßenpfosten. Neben einem verwirrten George Michael fand man auch zahlreiche illegale Substanzen im Auto.

2009 wurde der Brite verhaftet, weil er unter Drogen und mit einigen Promille intus am Steuer erwischt wurde, 2010 krachte er auf der Heimfahrt von einem Gay-Pride-Festival mit seinem silbernen Range Rover in die Auslage eines Fotogeschäfts, drei Glasscheiben und die Eingangstür gingen zu Bruch.

Rätselhaftes ereignete sich 2013: Auf der vielbefahrenen englischen Autobahn M1 kippte Michael, diesmal Beifahrer, bei 110 km/h aus dem fahrenden Auto auf die Fahrbahn. Die M1 musste gesperrt werden, der Entertainer kam mit einem Schock und Schnittwunden auf der Stirn und am Hinterkopf davon. Was war passiert? "Ich habe nur versucht, die Tür zu schließen, weil sie anscheinend nicht richtig zu war." (Jutta Kroisleitner, DER STANDARD, 19.12.2014)