Liveticker, Bim-Geschichten und der Hypo-Skandal: Das Wirtschaftsjahr 2014 in Klicks

Ein Streit der heimischen Regierung darüber, wie viel Urlaub den Österreichern zusteht, landet auf Platz 10 ("SPÖ will sechste Urlaubswoche für Zwölf-Stunden-Tag") mit knapp 86.600 Zugriffen.

Die Diskussion um die deutsche Pkw-Maut sorgte auch hierzulande für Aufregung. Ein Interview mit dem Geschäftsführer des Zentrums für Mobilität ("Forscher: Pendler brechen uns das Genick") schafft es mit über 90.000 Zugriffen auf Platz 9.

Im Gespräch mit dem STANDARD forderte der Chef des AMS, Johannes Kopf, dass arbeitslose Eltern 20-Stunden-Jobs nicht ablehnen sollten dürfen. "AMS-Chef will schärfere Regeln für arbeitslose Eltern" wurde knapp 98.000 Mal angeklickt und liegt damit auf Platz 8.

Die Hypo war heuer eines der Themen des Jahres. Dass ÖVP und SPÖ statt einem Untersuchungsausschuss im Parlament eine Kommission einrichteten, sorgte für Empörung. Als der Bericht dann veröffentlicht wurde ("Griss-Kommission sieht schweres Versagen der Koalition"), war das Interesse aber groß. 102.000 Zugriffe und Platz 7.

Mehr als ein halbes Jahr zuvor wurde noch diskutiert, ob auch die heimischen Banken einen Beitrag zur Hypo-Abwicklung sollten. Sie taten es nicht: "Hypo: Bankenlösung geplatzt" sorgte aus der Sorge um Steuergeld für fast 117.000 Aufrufe und Platz 6.

Den 5. Platz erreicht ein Blog-Eintrag von Eric Frey, der den Vorschlag der Tiroler SPÖ, Cannabis zu legalisieren, aufgriff. "Cannabis: Tirol soll Colorado werden" wurde 128.000 Mal angeklickt.

Ein ehemaliger Ex-Finanzminister lässt Österreich einfach nicht zur Ruhe kommen. Karl-Heinz Grasser hat ja seinen ehemaligen Steuerberater geklagt, um sich bei einer möglichen Steuerstrafe an ihm schadlos zu halten. Der Ticker, der seine Aussage begleitete (Grasser: "Habe Vermögen korrekt besteuert"), ist mit 157.000 Zugriffen knapp am Stockerl vorbeigeschrammt: Platz 4.

Noch mehr Leute haben sich dafür interessiert, was sein ehemaliger Steuerberater zu den Vorwürfen von Grasser zu sagen hat. "Grasser wollte nicht in Androsch-Situation kommen" schafft es auf Platz 3 und wurde knapp 170.000 Mal aufgerufen.

Einer geht noch: "Grasser ging mit Diplomatenpass stiften", der zweite Tag der Grasser-Aussage beim Prozess gegen seinen Ex-Steuerberater (Grasser ging mit Diplomatenpass stiften) wurde 207.000 Mal aufgerufen und nimmt Platz 2 ein.

Für den meistgelesenen Artikel des Jahres sorgte nicht die Redaktion des STANDARD, sondern Geschichten der User. Erzählungen über lustige und skurrile Momente in der Straßenbahn (Heiteres aus der Bim) wurde 226.000 Mal abgerufen.