Die Leitbörsen in Fernost haben am Freitag ein einheitliches Plus erzielt. Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg um 411,35 Zähler oder 2,39 Prozent auf 17.621,40 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong legte um 284,42 Zähler (plus 1,25 Prozent) auf 23.116,63 Einheiten zu. Der Shanghai Composite gewann 51,08 Punkte oder 1,67 Prozent auf 3.108,60 Punkte ab.

Auch die Märkte in Singapur und Sydney konnten kräftige Kursgewinne mit ins Wochenende nehmen. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.279,53 Zählern mit einem Plus von 35,88 Punkten oder 1,11 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg 123,0 Zähler oder 2,37 Prozent auf 5.312,70 Einheiten

Die Fernost-Märkte zogen damit dem positiven europäischen und amerikanischen Trend nach. Analysten sahen vor den kommenden Börsenfeiertagen das Interesse der Investoren Positionen glatt zu stellen. Im Frühling werde dann wieder über eine mögliche weitere Lockerung der japanischen Geldpolitik spekuliert werden.

Die japanische Zentralbank kündigte am Freitag an ihre expansive Geldpolitik weiter aufrechterhalten zu wollen. Das Votum zu dieser Entscheidung fiel allerdings nicht einstimmig aus. Ein Notenbank-Mitglied stellte sich gegen die Meinung der neun anderen.

Die Titel des Batteriespezialisten BYD erholten sich an der Hongkonger Börse wieder etwas von ihrem starken Kurseinbruch am Donnerstag. Die Titel fielen zwischenzeitlich um fast 50 Prozent auf 19 Hongkong Dollar zurück. Nachdem sich am Freitag das BYD-Management zu Wort meldete und bestätigte, dass die von Warren Buffet geführte Investmentholding Berkshire Hathaway keine Verkaufspläne habe, kletterten die Titel wieder auf das Niveau von 28,60 Hongkong Dollar mit einem Tagesplus von 14,17 Prozent.

An der Börse in Sydney stiegen BHP Billiton um 3,3 Prozent an. Zuvor hatte sich die Deutsche Bank zu dem Unternehmen geäußert. Die Analysten des Geldhauses errechneten, dass die niedrigen Ölpreise den Ölproduzenten zu Kürzungen bei US-Projekten führen würden.

In Japan verloren Sony gegen den Markttrend etwas an Wert. Die Aufregung um die Absage der Premiere des Films "The Interview", bei dem es um die Ermordung des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Un geht, riss auch am Donnerstag nicht ab. Experten bezifferten den möglichen Schaden für Sony auf 100 Mio. Dollar. Die Titel gaben um 1,29 Prozent nach. (APA, 19.12.2014)