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Die Elbphilharmonie und Teile der Hafencity.

Foto: APA/dpa/Axel Heimken

Das französische Immobilienunternehmen Unibail-Rodamco will rund 860 Millionen Euro in die Hamburger Hafencity investieren. Laut einem Vertrag mit dem Hamburger Senat übernimmt Europas größtes börsennotiertes Gewerbeimmobilien-Unternehmen künftig die Gesamtentwicklung des südlichen Überseequartiers.

Bisher geplant sind dort fast 230.000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche, aufgeteilt unter anderem in rund 80.000 Quadratmeter Einzelhandel, etwa 57.000 Quadratmeter Büros und fast 45.000 Quadratmeter Wohnungen, wie die Vertragspartner am Freitag in Hamburg erklärten. Wahrzeichen des unweit der Elbphilharmonie im Hafen gelegenen Gebiets soll ein rund 70 Meter hoher Büroturm des französischen Architekten und Pritzker-Preisträgers Christian de Portzamparc werden.

Arbeiten ruhen seit Oktober 2011

Ursprünglich hätte das Areal, in dem sich auch die Unilever-Zentrale und ein provisorisches Kreuzfahrtterminal befinden, längst zu weiten Teilen bebaut sein sollen. Doch da die Finanzkrise die Bankpartner des bisherigen Konsortiums - die ING Real Estate und die inzwischen vom niederländischen Staat übernommene SNS - in Turbulenzen gestürzt hatte, ruhen seit Oktober 2011 die Arbeiten. "Wir haben mit allen getanzt, die weltweit investieren und die Kraft haben, ein so großes Projekt zu stemmen", sagte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) über die Nachfolgesuche. Viele gebe es da nicht, sagte er - und fügte an: "Wir haben denjenigen ausgewählt, der bereit war, die stadtentwicklungspolitischen Anforderungen zu erfüllen." (APA, 15.12.2014)