Wien - Der Euro hat sich heute, am frühen Dienstagnachmittag mit höherer Notierungen gezeigt. Gegen 15 Uhr notierte der Euro bei 1,2534 US-Dollar nach 1,2448 Dollar bei Börseneröffnung.

Von Konjunkturseite sprachen die Datenveröffentlichungen heute klar für die Gemeinschaftswährung. Am Vormittag lagen die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone über den Prognosen und auch die ZEW-Konjunkturerwartungen kletterten auf den höchsten Stand seit Mai. Am Nachmittag enttäuschten hingegen US-Immobiliendaten. Die Baubeginne und Baugenehmigung gingen im November überraschend zurück.

Unterstützung lieferten auch die Aussagen des Deutschen-Bundesbank-Präsidenten Jens Weidmann. Trotz niedriger Inflation sehe er derzeit keinen Anlass für weitere Geldspritzen der Europäischen Zentralbank (EZB). Stattdessen warnt er vor den erheblichen Gefahren möglicher Staatsanleihenkäufe durch die Notenbank. "Eine stabilitätsorientierte Geldpolitik darf die längerfristigen Nebenwirkungen nicht mit einem Schulterzucken quittieren", sagte Weidmann. Auch im Rahmen eines breit angelegten Kaufprogramms für Anleihen ("Quantitative Easing"/QE) könne es "zu einer Umverteilung von Risiken zwischen den Steuerzahlern der Mitgliedsländer kommen".

Im Fokus steht auch weiterhin der Preisverfalls der Rubel. Mit einem dramatischen Zinsschritt von 10,5 auf 17 Prozent konnte die russische Notenbank heute in der Früh für etwas Entlastung sorgen. Danach setzte die russische Währung aber ihre Talfahrt ungebremst fort.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,2537 (zuletzt: 1,2426) Dollar ermittelt und liegt damit 9,09 Prozent oder 0,1254 Einheiten unter dem Ultimowert 2013 von 1,3791 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,7965 (0,7936) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,2009 (1,2011) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 145,79 (147,67) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 27,607 (27,565) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 312,23 (308,32) Forint je Euro ermittelt.

Heute Früh lag der Euro noch bei 1,2450 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,2428 bis 1,2571 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,2520 (zuletzt: 1,2430) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 15.00 Uhr bei 116,09 im Mittel (zuletzt: 118,67).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.199,25 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.209,25 im Nachmittags-Fixing am Montag. (APA, 16.12.2014)