Wien - Für die Beschäftigten in der Werbung und Marktkommunikation gibt es nach wie vor keinen österreichweiten Kollektivvertrag (KV). Für die rund 10.000 Angestellten in Wien haben sich die Gewerkschaft GPA-djp und die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Wien auf eine Erhöhung der Mindestgehälter um durchschnittlich 2,05 Prozent ab 1. Jänner 2015 geeinigt.
Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien will über einen bundesweiten KV "das Gespräch mit dem Fachverband in der Wirtschaftskammer suchen", heißt es in einer gemeinsamen Aussendung von Gewerkschaft und Wirtschaftskammer. Schon im vergangenen Jahr hatte die Gewerkschaft angekündigt, "alle Anstrengungen" zu unternehmen, um in derWerbebranche einen für ganz Österreich gültigen Kollektivvertrag umzusetzen.
Die Lehrlingsentschädigungen in der Wiener Werbebranche werden um 2,0 Prozent erhöht. Außerdem bekommen alle Beschäftigten wieder einen zusätzlichen freien Tag im Jahr.
Fachgruppen-Obfrau Birgit Kraft-Kinz betonte, dass die KV-Erhöhung moderat ausgefallen sei. GPA-Vizechef Karl Proyer hob hervor, dass die Kaufkraft der Wiener Angestellten gesichert worden sei - im November betrug die Teuerungsrate 1,6 Prozent. (APA, 10.12.2014)