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Seit Mai sind Hochzeiten gleichgeschlechtlicher Paare wie dieser zwei Frauen - Sarah Keith and Emma Powell - in Brighton möglich, die Option auf eine Umwandlung eingetragener Partnerschaften in Ehen besteht nun auch.

Foto: Reuters/Luke Macgregor

London - In England und Wales können Schwule und Lesben seit Mittwoch eingetragene Partnerschaften in offizielle Ehen umwandeln lassen. Gleich am ersten Tag war der Andrang überall groß: Im Rathaus von Brighton in Südengland wurden um 10.00 Uhr zehn Paare vom Stand der zivilen Partnerschaft in den Stand der Ehe befördert, mehr als hundert weitere Paare haben dort einen entsprechenden Antrag gestellt.

Die Stadt London würdigte das Datum, das Schwulenaktivisten als weiteren Schritt zur vollen Gleichstellung feierten, mit einem regenbogenfarbenen Teppich am Trafalgar Square. Die Möglichkeit, ihre Partnerschaften in Ehen zu verwandeln, sei "ein großartiges Weihnachtsgeschenk für viele Paare, für ihre Freunde und Familien", sagte Sam Dick von der Schwulenrechtsorganisation Stonewall.

Rechtlich seit 2005 gleichgestellt

Das Geschenk hat vor allem symbolischen Wert. Schon seit 2005 sind gleichgeschlechtliche Paare in England und Wales heterosexuellen Paaren rechtlich gleichgestellt, etwa mit Blick auf das Adoptionsrecht. Seit Mai können Schwule und Lesben auch heiraten. Die Umwandlung von zuvor geschlossenen zivilen Partnerschaften in Ehen war bis zum Mittwoch indes noch nicht möglich.

In Schottland wurde die Homo-Ehe im Februar vom Parlament verabschiedet, die ersten Ehen können allerdings erst am Silvestertag geschlossen werden. In Nordirland ist Schwulen und Lesben die Tür zur Ehe bisher noch verschlossen. (APA, 10.12.2014)