Österreichs Unternehmen liegen bei der Nutzung von Cloud-Computing deutlich unter dem europäischen Durchschnitt. Nur 12 Prozent der heimischen Betriebe nutzen die Möglichkeit, Computerressourcen von Drittanbietern im Internet in Anspruch zu nehmen. Im EU-Schnitt sind es hingegen 19 Prozent, wie Eurostat am Dienstag in Brüssel bekannt gab.

Beim Blick auf die einzelnen Länder liegt Finnland, wo 51 Prozent der Betriebe Cloud-Computing nutzen, klar an der Spitze und verweist Italien (40 Prozent) und Schweden (39 Prozent) auf die Plätze. Am unteren Ende der Skala finden sich hingegen Rumänien (5 Prozent), Lettland und Polen (je 6 Prozent). Mit 12 Prozent liegt Österreich im unteren Drittel.

Information und Kommunikation

Insgesamt sind vor allem Unternehmen aus dem Sektor Information und Kommunikation beim Cloud-Computing aktiv (45 Prozent), gefolgt vom Bereich der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (27 Prozent). Verkehr und Lagerei (15 Prozent) sowie das Baugewerbe (14 Prozent) tummeln sich hingegen weniger in diesem Bereich.

Genutzt werden Cloud-Lösungen von den 19 Prozent aktiven Unternehmen hauptsächlich für E-Mail Dienste (66 Prozent) und Datenspeicherung (53 Prozent). Für die übrigen 81 Prozent, die keine Cloud-Dienste in Anspruch nehmen, stellen die unzureichenden Kenntnisse das größte Hindernis dar (42 Prozent), gefolgt von Sicherheitsbedenken (37 Prozent). (APA, 9.12. 2014)