Freetown/Conakry/Monrovia - Unter den Ländern mit den meisten Ebola-Fällen hat Sierra Leone nun Liberia überholt. Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitteilte, wurden bis zum vergangenen Samstag in Sierra Leone 7.798 Fälle der tödlichen Epidemie registriert, in Liberia 7.719 und in Guinea 2.283. Für die drei westafrikanischen Länder insgesamt waren das 17.800 Fälle.
Die Zahl der Ebola-Toten in Westafrika gab die WHO mit 6.331 an. Die EU-Kommission stellte unterdessen zusätzliche 61 Millionen Euro für den Kampf gegen Ebola zur Verfügung. Der EU-Entwicklungskommissar Neven Mimica kündigte die Hilfe für die drei westafrikanischen Staaten während eines Besuchs in Guinea am Sonntag an, wie die Kommission mitteilte.
In Sierra Leones Hauptstadt Freetown streikten am Montag Krankenhausärzte für eine bessere medizinische Ausrüstung im Kampf gegen Ebola. Sie protestierten damit auch gegen den Tod von drei Ärzten, die kurz nacheinander dem Ebola-Virus erlagen. (APA, 9.12.2014)