Goma - Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind erneut zahlreiche Menschen einem blutigen Überfall zum Opfer gefallen. In der Nacht auf Sonntag seien nahe der Stadt Beni in der Provinz Nord-Kivu 14 Menschen mit Stichwaffen getötet worden, teilten die örtlichen Behörden mit.

Der Vorfall ereignete sich im Ort Oicha, wie der Stadtvorsitzende und ein Armeesprecher erklärten. Die Tat wird der ugandesischen Rebellengruppe Alliierte Demokratische Kräfte (ADF) zugeschrieben.

Seit Oktober wurden in der Gegend rund um Beni bei einer Reihe von Massakern mehr als 200 Menschen getötet. Die wiederholten Angriffe lassen Zweifel an der Behauptung der kongolesischen Regierung aufkommen, sie habe die Rebellengruppe besiegt. Die ADF war Mitte der 90er Jahre im Nachbarland Uganda gegründet worden, seitdem griff sie die Bevölkerung in Nord-Kivu an. Zu Jahresbeginn startete die Armee eine Großoffensive gegen die Gruppe. (APA, 7.12.2014)