Esther Mitterstieler, zuletzt Chefredakteurin des "Wirtschaftsblatt", wird eifrig als "News"-Verstärkung gehandelt.

Foto: Erich Reismann / Mitterstieler

Wien - Die Chefredakteurin ist fix, nun verlegt die Medienbranche in Wien und Umgebung ihr Interesse an gepflegtem Gossip auf die nächsten Ebenen in der "News"-Redaktion. Dabei hilft, wenn die künftige Magazinchefin Eva Weissenberger dann bei einem Medienpreis eine überzeugte Laudatio auf eine Kollegin hält.

Esther Mitterstieler war Chefredakteurin des "Wirtschaftsblatt", bis die Styria Ende 2013 anhob, dessen Redaktion mit jener der "Presse" zusammenzuführen. Danach veröffentlichte sie das Buch "Stoppt die Banken" und bekam diese Woche den Karl-Renner-Preis vor allem für ihre wirtschaftspublizistischen Leistungen. Eva Weissenberger hielt die Lobrede auf ihre Kollegin, die schon ein Jahr vor ihr die Styria verlassen hat. Weissenberger führte dort zuletzt die "Kleine Zeitung" Kärnten.

Erst mit der Redaktion reden

Seit der Laudatio wird Mitterstieler in der Branche eifrig gehandelt für einen Job bei "News". Nach Weissenbergers Wertschätzung für die Kollegin braucht man nach der Rede nicht mehr groß zu fragen. Nach den Schlüssen daraus und den praktischen Konsequenzen aber.

Weissenberger sagt: Sie habe den Dienst als "News"-Chefredakteurin noch gar nicht angetreten, also auch noch keine Gespräche über etwaige Engagements geführt. Und im Übrigen werde sie zuallererst mit der bestehenden Redaktion reden. (fid, derStandard.at, 6.12.2014)