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Geht es um Server und Cloud-Belange, ist Linux häufig erste Wahl.

Die Linux Foundation und die Yeoman Technology Group haben gemeinsam erforscht, wie große Unternehmen mit dem freien Betriebssystem Linux umgehen. Das Ergebnis: Abseits des klassischen Büroeinsatzes wird die Plattform immer beliebter und sticht Windows zunehmend aus.

Container werden immer beliebter

Wie Heise berichtet nahmen 87 Prozent der befragten Unternehmen dieses Jahr Linux-Server in Betrieb. 75 Prozent nutzen das System für ihre Cloudanwendungen, wohingegen nur 23 Prozent auf Windows setzen. Zwei Prozent entfallen auf Unix. Zunehmend mehr wechseln von traditioneller Virtualisierung hin zu Containern oder planen einen Umstieg.

Die Vorteile von Linux liegen für die Befragten dabei vor allem beim Funktionsangebot, der Sicherheit und der niedrigeren Kosten. Problematisch ist, dass es am Arbeitsmarkt an Linux-Experten mangelt. Einst oft geäußerte Befürchtungen bezüglich Treibersupport oder Interoperabilitätsdefiziten spielen nur noch eine geringe Rolle.

Popularitätszuwachs für Linux

Die Linux Foundation führt seit 2011 eine auf der Umfrage basierende Statistik. Seitdem hat sich der Anteil der Linux-basierten Deployments deutlich gesteigert. Setzten hier vormals 65 Prozent der Befragten ausschließlich oder zusätzlich auf Linux, sind es nun 79 Prozent. Bei Windows ist ein Rückgang von 45 auf 36 Prozent zu verzeichnen.

Nicht repräsentativ

Befragt wurden 774 Teilnehmer. Diese setzen sich aus Unternehmen und Behörden mit mehr als 500 Mitarbeitern bzw. einem Umsatz von mehrals 500 Millionen Dollar zusammen, davon rund die Hälfte aus den USA und 26 Prozent aus Europa.

Die Daten können laut Linux Foundation nicht als repräsentativ angesehen werden, da die Tatsache, dass die Stiftung selbst Initiator der Umfrage ist, zu unterschiedlicher Teilnahmebereitschaft führen kann. (gpi, derStandard.at, 05.12.2014)