Eine Tageshälfte lang am besten gar nichts essen

San Diego - Eine auf Mäuseversuchen basierende Studie in "Cell Metabolism" erteilt dem Betthupferl eine Absage und bekräftigt die alte Vermutung, dass es beim Essen auch auf den Zeitfaktor ankommt. Zwar sind wir abends und nachts immer länger aktiv. Um Übergewicht und dessen gesundheitliche Folgen zu vermeiden, sollten wir es beim Essen trotzdem so halten wie die Menschen vor 100 Jahren, resümieren die Forscher um Satchidananda Panda: nämlich all unsere Mahlzeiten in einem Zeitraum von acht bis zwölf Stunden unterzubringen - und außerhalb davon gar nichts essen. (jdo)

Abstract
Cell Metabolism: "Time-Restricted Feeding Is a Preventative and Therapeutic Intervention against Diverse Nutritional Challenges"

Zwei Bioinvasoren schmieden ein Bündnis

Klosterneuburg - Sie kamen aus unterschiedlichen Richtungen und gingen eine Symbiose ein: Die vermutlich aus dem Osten eingeschleppte Wegameise Lasius neglectus wird zur "Igelameise", wenn sie mit den stachelähnlichen Fruchtkörpern eines aus Nordamerika stammenden Laboulbenia-Pilzes überzogen ist. Forscher des IST Austria beschreiben in den "Proceedings B" der Royal Society, wie die Ameise durch Laboulbenia vor Infektionen mit gefährlicheren Pilzen geschützt wird - ein möglicher Vorteil im Konkurrenzkampf mit heimischen Arten. (red, DER STANDARD, 3.12.2014)

Abstract
Proceedings of the Royal Society B: "Anti-pathogen Protection versus Survival Costs mediated by an Ectosymbiont in an Ant Host"