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Foto: APA/EPA/Bielecki

Die US-Bundespolizei FBI hat gemeinsam mit dem Department of Homeland Security eine Warnung an Mitarbeiter des US-Militärs ausgesprochen. Diese sollen ihre Profile auf sozialen Medien einer eingehenden Prüfung unterziehen und "Aufmerksamkeit generierende Inhalte" löschen. Dabei sollen sie sich in eine "Sicherheitsperspektive" begeben und sich in die Gedankenwelt von Terroristen versetzen, die einen Anschlag auf Soldaten planten.

Adresse verbergen

Die US-Behörden befürchten offenbar, dass – ähnlich wie in Kanada – gezielt Militärangehörige attackiert werden sollen. Für einen solchen Anschlag sind keine großen Planungen nötig, die Attentäter müssten lediglich Adresse und Aussehen eines US-Soldaten herausfinden und ihn anschließend daheim aufsuchen. Die Terrormiliz "IS" rief zu solchen Aktionen gezielt auf.

Verzicht empfohlen

Gegenüber Yahoo News bestätigt eine Reihe von Militärs, ihre Facebook-Profile bereits deaktiviert zu haben. "Man weiß nie, wer da draußen mitliest oder sich sogar einhackt, um private Infos zu klauen", so Marie Jones, die in der Army tätig ist. Sie rät ihren Kollegen, schweren Herzens auf Social Media zu verzichten – denn oft sind Facebook und Co für Kollegen im Kriegseinsatz der einzige Draht nach Hause. (fsc, derStandard.at, 2.12.2014)