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Wer will, kann das Denkmal um rund 75.000 Euro erwerben

Foto: AP

Nur einen Tag, nachdem Apple-CEO Tim Cook seine Homosexualität erstmals öffentlich besprochen hatte, wurde in St. Petersburg ein Denkmal demoliert, das an Apple-Gründer Steve Jobs erinnern sollte. Zwei Vorgänge, die aber laut der "Russian Holdings Company", die jene Statue errichtet hatte, keinen Zusammenhang aufweisen: Das Display des interaktiven Memorials sei defekt gewesen, ein Abriss ohnehin geplant, so die Firma. Außerdem protestiere man gegen die "Spionage durch die NSA", die Apple laut russischer Lesart aktiv unterstütze.

Verkauf nur ins Ausland

Kritiker verweisen hingegen auf die homophobe Stimmung im Land, in der es regelmäßig zu Übergriffen gegen sexuelle Minderheiten kommt. Russian Holdings, der Eigentürmer der Jobs-Statue, hat nun jedenfalls entschieden, das Objekt zu verkaufen. Dafür wurde laut Business Insider eine Auktion auf der Firmenwebsite eingerichtet. Startpreis sind rund fünf Millionen Rubel (etwas mehr als 75.000 Euro). Allerdings gibt es eine Bedingung an den Käufer: Dieser muss die Statue aus Russland herausschaffen.

VKontakte wollte zuschlagen

Diese Regel soll verhindern, dass die Statue von Aktivisten gekauft und beispielsweise an exakt derselben Stelle platziert wird, an der sie zuvor war. Das soziale Netzwerk VKontakte, das schon Edward Snowden einen Job angeboten hatte, wollte die Statue ursprünglich erwerben. (fsc, derSTandard.at, 2.12.2014)