Die besten Indie-Games im November: Wichtige Spiele
Der Winter entführt in so manches düsteres Kapitel
Ansichtssache
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Rainer Sigl
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In den Wochen, in denen traditionell die großen Publisher ihre Weihnachtstitel ausrollen, ist auch im Independent-Bereich keine Frequenzverringerung zu spüren. Im Gegenteil: Nicht nur, dass neue Titel zum Spielen einladen, auch bereits altbekannte Klassiker und liebgewonnene ältere Spiele werden weiter veredelt - teilweise sogar zum Nulltarif. So wartet etwa das bereits im Sommer an dieser Stelle empfohlene Horror-First-Person-Spiel "Among The Sleep", in dem Spieler als Babys durch das unheimliche nächtliche Elternhaus krabbeln, mit kostenlosem DLC auf einen Wiederbesuch.
Ein weiterer Kultklassiker ist zumindest aktuell für PS+-Kunden kostenlos, ist aber auch für zahlungswillige Freunde des Bizarren einen Besuch wert: "The Binding of Isaac: Rebirth" (Windows, Mac, Linux, PS4, PS Vita, 14,99 Euro) ist nichts weniger als die runderneuerte, definitive Wiedergeburt des Klassikers des schlechten Geschmacks. Als nacktes Baby kämpft man im niedlich-grotesken Cartoon-Stil gegen allerhand Abscheulichkeiten in dunklen kellern - gemeinsam mit "Spelunky" und "FTL" stellt "Isaac" völlig zu Recht so etwas wie die Dreifaltigkeit des Rogue-likes dar.
Dass auch ein moderater Preis sehr viel Spielspaß bereiten kann, zugleich aber für viel Unzufriedenheit sorgen kann, bewies erst vor kurzem ein Add-on zum vielleicht schönsten (Indie-) Spiel des Jahres: "Forgotten Shores" heißt das DLC zum Mobile-Hit "Monument Valley" (iOS, Android, 3,59 Euro), und mit acht neuen Welten - das Originalspiel bestand aus zehn - ist der gewohnt liebevoll gemachte Nachschlag um 1,79 Euro eigentlich ein Schnäppchen. Doch im Mobile-Gaming gelten andere Regeln: Weil Teile der von Gratisspielen verwöhnten Spielerschaft auch in diesem Minipreis einen unverschämten Affront sahen, hagelte es Ein-Stern-Reviews - ein Armutszeugnis eigentlich, umso mehr, weil sich Mobile-Spiele mit mutigen Konzepten und durch die Bank niedrigsten Preisen neben Indiespielen für andere Plattformen nicht verstecken müssen.
Die folgenden Indie-Perlen sind jedenfalls den Eintrittspreis wert - die besten des vergangenen Monats.
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