Das schon länger bekannte Attraktivitätsproblem von Facebook in jüngeren Nutzerkreisen setzt sich fort. Das hat eine US-Studie von GlobalWebIndex unter 16- bis 64-jährigen Usern zur Nutzung von sozialen Netzwerken ergeben.
1,3 Milliarden Menschen haben sich mittlerweile auf der von Mark Zuckerberg ins Leben gerufenen Seite registriert. Das Wachstum hat sich mittlerweile merkbar entschleunigt und soll in diesem Halbjahr nur noch zwei Prozent betragen haben.
Gute Zuwächse für Instagram
Andere Plattformen boomen hingegen immer noch - mit 120 Prozent mehr als verdoppelt hat sich die Teilnehmerzahl etwa beim Social Blog-Dienst Tumblr. Gute Nachricht für Facebook: Auch die zugekaufte Fotocommunity Instagram gewinnt mit 64 Prozent noch kräftig neue Nutzer, zitiert der NDR.
Eltern als Hürde
Der geringe Zuwachs bei Facebook ist allerdings nicht nur anhand der bereits erreichten Größe zu erklären. Jeder zweite der befragten User zwischen 16 und 24 Jahren gab an, Facebook mittlerweile langweilig zu finden und es deswegen weniger häufig zu verwenden. Für 15 Prozent ist in dieser Hinsicht auch relevant, dass ihre Eltern mittlerweile auf Facebook angemeldet sind.
Das Social Network versucht seit geraumer Zeit gegenzusteuern und legt dabei den Fokus auf mobile Nutzung. Neben laufender Änderungen am eigenen Client wurde der Messenger mittlerweile in eine eigene App ausgelagert. Dazu hat man sich mittlerweile mit WhatsApp die meistgenutzte Chat-App einverleibt. Sie soll allerdings eigenständig weiter betrieben werden.
Youtube bleibt Web-Liebling
Interessant ist auch ein Blick auf die Gesamtheit verschiedener Plattformen. Ein absoluter Magnet bleibt der von Google betriebene Videodienst Youtube, wie Media Bistro anmerkt. Er sticht auch Größen wie Facebook und Twitter in puncto Besucherzahlen aus. (red, derStandard.at, 30.11.2014)