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Bernd Luckes AfD hat schon bessere Zeiten erlebt

Foto: EPA/JENS BUETTNER

Berlin - Inmitten interner Führungskämpfe sinkt die Anti-Euro-Partei Alternative für Deutschland (AfD) in der Wählergunst. In dem am Mittwoch veröffentlichten "Stern"-RTL-Wahltrend verlor die Partei diese Woche einen Prozentpunkt auf sechs Prozent. Im September hatte die AfD noch bei rund neun Prozent gelegen.

Die Mitglieder des Bundesvorstandes der AfD hatten eine öffentliche Debatte über die dominierende Rolle von Bernd Lucke in der Partei geführt. Lucke leitet die 2013 gegründete Partei gemeinsam mit Frauke Petry und Konrad Adam.

Er will, dass die Mitglieder beim nächsten Parteitag beschließen, dass es künftig nur noch einen Parteivorsitzenden geben soll. Dagegen machen Parteikollegen mobil, unter anderem Alexander Gauland, der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Brandenburger Landtag.

Unterstützung erhielt Lucke von Parteivize Hans-Olaf Henkel. Er sagte dem Sender N24: "Wenn wir drei Bundestrainer für die Nationalmannschaft hätten, dann wären wir auch nicht Weltmeister geworden."

Die AfD schaffte in diesem Jahr bei der Europawahl und bei drei Landtagswahlen in Ostdeutschland jeweils den Sprung ins Parlament. Ihr Erfolg ging auf Kosten der Liberalen (FDP), aber auch anderer Parteien. (APA, 26.11.2014)