Das Ascend Mate 7 kommt in den Farben Silber und Schwarz nach Österreich. Die goldene Variante soll später folgen.

Foto: derStandard.at/Pichler
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Nach dem Ascend P7 bringt der chinesische Elektronikhersteller Huawei mit dem Ascend Mate 7 nun auch ein Flaggschiff im "Phablet"-Bereich auf den österreichischen Markt. Das Gerät soll mit guter Performance und hohem Bedienkomfort punkten.

Den Blick hat Huawei allerdings bereits auf 2015 gerichtet. Kommendes Jahr erhofft man sich einen deutlichen Schub für das eigene Handy-Geschäft in Österreich.

Honor-Reihe kommt nach Österreich

Aktuell liegt der Marktanteil des hierzulande hauptsächlich als Netzwerkausrüster tätigen Unternehmens laut Country Manager Jay Peng und GfK-Zahlen im Handybereich bei unter zwei Prozent. Ein konkretes Ziel für nächstes Jahr wollte man nicht preisgeben und verwies darauf, dass Österreich im Speziellen ein stark umkämpfter Markt und das Smartphone-Geschäft sehr schnelllebig sei. Man habe aber mit einer groß angelegten Werbeoffensive begonnen. Auch der noch in Arbeit befindliche Nachfolger des P7 wird nach Österreich kommen.

Mit dem Ascend Mate 7 und dem ebenfalls neu eingeführten Ascend G7 hat Huawei nun insgesamt fünf Mobiltelefone in Österreich im Rennen. Das Mate 7 versteht sich dabei als das Top-Device, gefolgt vom P7. Die G-Reihe deckt das Mittelklassesegment ab, für Einsteiger sind die Modelle Y330 und Y530 gedacht. In Zukunft wird das Sortiment weiter wachsen, auch weil die Honor-Serie ebenfalls in der Alpenrepublik ankommen wird. Ob nur über den Online-Verkauf oder auch im Einzelhandel, steht noch nicht fest.

Sechszöller mit Achtkern-Prozessor

Das Mate 7 ist ab 27.11. zu haben, die Preisempfehlung liegt bei 499 Euro. Geführt wird es von Saturn und ab kommender Woche auch von Media Markt. Das Handy bietet ein Display mit einer üppigen Bildschirmdiagonale von sechs Zoll und einer Auflösung von 1.920 x 1.080 (368 PPI). Trotz der Maße von 157 x 81 x 7,9 Millimeter (185 Gramm) soll komfortable Bedienung gewährleistet sein. Dazu sind Features integriert, um das Phone auch mit einer Hand verwenden zu können.

Nachdem Huawei vor allem im Midrange und Einsteigersegment lange auf Mediatek-Chips gebaut hat, will man künftig sämtliche Geräte mit Plattformen des hauseigenen Prozessorenentwicklers Hisilicon ausstatten. Das Mate 7 nutzt den Kirin 925, der über vier Cortex-A15-Kerne für hohe Last und vier Cortex-A7-Kerne für geringe Beanspruchung verwendet. Getaktet sind sie mit 1,8 bzw. 1,3 GHz.

LTE mit 300 Mbps

Zwei Varianten des Handys stehen bereit. Eine davon verfügt über 16 GB Onboardspeicher und zwei GB RAM, die andere bietet 32 GB und drei GB RAM. Eine Erweiterung per microSD-Karte ist möglich. Konnektivitätsseitig wird Bluetooth 4.0 , WLAN 802.11n Dualband) und 3G unterstützt. Auch LTE der Kategorie 6 ist an Bord, damit liegt die maximale vom Mate 7 unterstützte Downloadbandbreite bei 300 Mbps. In Österreich baut derzeit A1 seine Infrastruktur aus, um künftig solche Geschwindigkeiten zumindest theoretisch zu ermöglichen.

Aufgrund der Kompatibilität mit allen relevanten Frequenzen ist das Mate 7 weltweit einsatzbereit. Zwar gibt es eine Dual-SIM-Version, jedoch wird in Österreich das Single-SIM-Modell angeboten.

Die rückseitige Kamera des Phablets löst mit 13 Megapixel auf und kann Videos in 1080p aufzeichnen. Auf der Front prangt ein Modul mit fünf Megapixel Auflösung, das Bewegtbildaufnahmen in 720p bewerkstelligen kann.

Fingerabdruckscanner

Das Mate 7 bringt auch einen Fingerabdruckscanner mit. Huawei verspricht, dass dieser besonders zuverlässig funktioniert und die erfassten Muster in einem sicheren, separaten Speicher hinterlegt werden. Er kann auch zur Aktivierung eines eigenen Gast-Modus genutzt werden, der hilfreich sein soll, wenn man etwa sein Telefon kurzzeitig verborgt.

"Lollipop"-Update soll Anfang 2015 kommen

Als Betriebssystem kommt Android 4.4 "Kitkat" mit Huaweis eigener "Emotion UI 3.0" zum Einsatz. Ein Update auf Android 5.0 "Lollipop" ist vorgesehen, einen Termin für die Aktualisierung gibt es jedoch noch nicht. Als grober Richtwert war "Anfang 2015" zu vernehmen. (gpi, derStandard.at, 26.11.2014)