Berlin/Zürich - Die "Neue Zürcher Zeitung" will laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" beim deutschen Wirtschafts-Monatsmagazin "Brand eins" einsteigen. Eine Sprecherin des NZZ-Konzerns dementiere: "Nein, wir verhandeln nicht über einen Kauf."

BMP Media Investors will seine 35,6 Prozent an "Brand eins" verkaufen. BMP verhandele momentan mit einem Medienhaus, sagte BMP-Vorstand Oliver Borrmann laut "FAZ"-Bericht und fügte hinzu: "Eines ist klar: Wenn ein Medienhaus reinkommt, dann wird mit Sicherheit langfristig die Mehrheit angestrebt." So könne es sein, dass der neue Miteigner im ersten Schritt den BMP-Anteil übernehme, aber auch eine Kauf- oder Verkaufsoption ausgehandelt werde. Borrmann verneint nur Springer als Gesprächspartner.

Aus Sicht der FAZ schließt das Dementi aus Zürich nicht aus, dass Bormann die NZZ meint. Auch Bormann sage: "Ob da irgendetwas passiert in den nächsten Wochen oder Monaten, steht in den Sternen." Bormann sagt auch: "Wir haben mehrere Interessenten, von denen mehr als einer ein Medienhaus war, auch einige Privatpersonen, die medienaffin sind". Mit den übrigen Eigentümern wolle er sich über einen Käufer der BMP-Anteile absprechen.

BMP hält nach eigenen Angaben 35,36 Prozent an der Brand eins Medien AG. Chefredakteurin Gabriele Fischer gehören 9 Prozent, 43 Prozent hält Götz Werner, Gründer der Drogeriemarktkette DM. (red, derStandard.at, 26.11.2014)