Wien - Rund 230.000 Beamte und Vertragsbedienstete des Bundes sowie Landeslehrer sind am Mittwoch und Donnerstag zur Wahl ihrer Personalvertreter aufgerufen. Ein vorläufiges Endergebnis wird am Donnerstagabend erwartet. Der Wahlkampf lief weitgehend innerhalb des öffentlichen Dienstes und damit abseits der Öffentlichkeit ab, spannendstes Thema waren die Einsparungen vor allem beim Bundesheer.

Gewählt werden rund 1.200 Dienststellenausschüsse in allen Dienststellen mit mehr als 20 Bediensteten, rund 180 Fachausschüsse auf der Ebene nachgeordneter Dienstbehörden und als oberste Organe auf Ressortebene 56 Zentralausschüsse. Kandidieren können erstmals auch Jugendliche, die das 15. Lebensjahr vollendet haben, weil das passive Wahlalter von 19 auf 15 Jahre gesenkt wurde.

Ergebnisse am Donnerstagabend

Die Ergebnisse der Wahl werden einen Einblick in die politische Stimmung im Land geben, vor allem aber haben sie Auswirkungen auf die Entsendung der Delegierten zum nächsten Bundeskongress im Herbst 2016, auf dem die Führung der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) neu gewählt wird.

Derzeit halten die Christgewerkschafter (FCG) im Bundesdienst eine absolute Mehrheit, bei der letzten Wahl im Jahr 2009 kamen sie insgesamt auf 55,84 Prozent der Stimmen. Die Sozialdemokratischen Gewerkschafter (FSG) sind vor fünf Jahren auf 28,62 Prozent geschrumpft. Die Liste Unabhängiger Gewerkschafter (UG), in der auch die Grünen vertreten sind, erzielte 8,56 Prozent, die Liste AUF (Aktionsgemeinschaft Unabhängiger und Freiheitlicher) kam auf 5,7 Prozent. (APA, 26.11.2014)