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Samantha Cristoforetti

Foto: ap/Dmitry Lovetsky

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Die neuen ISS-Crewmitglieder von vorne nach hinten: Anton Schkaplerow, Terry Virts und Samantha Cristoforetti.

Foto: AP Photo/Shamil Zhumatov, Pool

Baikonur - Sechs Stunden nach dem Start hat eine russische Sojus-Kapsel mit drei Raumfahrern die Internationale Raumstation erreicht. Die Kapsel mit der Italienerin Samantha Cristoforetti, dem Russen Anton Schkaplerow und dem US-Amerikaner Terry Virts dockte planmäßig an der ISS an, wie die Flugleitung bei Moskau in der Nacht auf Montag mitteilte.

"Ich mag Herausforderungen und möchte diese Mission so intensiv erleben, wie es geht", hatte Cristoforetti vor dem Start gesagt. Mit ihrem Flug wolle sie die Raumfahrt voranbringen. "Wenn das Leben im All in 500 Jahren normal sein soll, müssen wir heute damit beginnen", so die Italienerin, eine Bomberpilotin, die in München an der Bundeswehruniversität studiert hat und fließend Deutsch spricht.

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Die Neuankömmlinge sollen 169 Tage auf der ISS bleiben. Dort arbeiten bereits der US-Amerikaner Barry Wilmore sowie Alexander Samokutjajew und Jelena Serowa aus Russland. Sie sollen Anfang März zur Erde zurückkehren. Bis dahin arbeiten erst zum zweiten Mal in der 16-jährigen Geschichte der ISS zwei Frauen gleichzeitig an Bord der Raumstation.

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Cristoforetti ist die erste Italienerin im All und die erste Europäerin auf der Raumstation seit 13 Jahren. Zuletzt betreute 2001 die Französin Claudie Haignère wissenschaftliche Experimente auf der ISS rund 400 Kilometer über der Erde. Die Raumkapsel "Sojus TMA-15M" hatte um 22.01 Uhr MEZ vom Weltraumbahnhof Baikonur abgehoben. "Gratuliere. Ich habe euren fantastischen Start verfolgt", schrieb der deutsche Astronaut Gerst bei Twitter. Er war am 10. November nach einem halben Jahr aus dem Kosmos zurückgekehrt. (APA/red, 24.11.2014)