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Nach drei Jahren wurde der Kopierschutz des 3DS erstmals ausgehebelt.

Foto: APA

Drei Jahre nach der Veröffentlichung des Nintendo 3DS ist es Hackern erstmals gelungen, das Kopierschutzsystem der Handheld-Konsole erstmalig auszuhebeln. Unter dem Titel "Ninjhax" hat der in der Szene bekannte "Smealum" nun preisgegeben, wie er sich Zugriff auf das System des Geräts verschaffen konnte.

Fehler durch QR-Scanner

Den Fehler produziert ein bestimmtes Spiel. Der Titel "Cubic Ninja" nutzt die Kamera das 3DS zum Auslesen von QR-Codes, schreibt Heise. Platziert man eine Reihe von Dateien auf einer SD-Karte, lässt sich ein alternativer Launcher mit dem Einscannen eines solchen Codes starten. Mit diesem wiederum sind theoretisch selbstgemachte Spiele, oder auch illegale Kopien, auf der Konsole ausführbar.

Spielepreis steigt deutlich

Infolge dieser Entdeckung ist die Nachfrage nach "Cubic Ninja" sprunghaft angestiegen. Die Cartdridge-Version kostet mittlerweile 70 Euro, eine Downloadfassung wird von Nintendo offiziell gar nicht mehr angeboten. Erschwerend kommt das Problem des Region Lock hinzu – wer "Cubic Ninja" auf einem europäischen 3DS verwenden möchte, benötigt auch die europäische Ausgabe des Spiels. Dazu ist auch mit einem Systemupdate von Nintendo für den 3DS zu rechnen, welches die genutzte Lücke stopft. (gpi, derStandard.at, 23.11.2014)