Ein Chip im Griff der Pistole übermittelt Daten über den Waffengebrauch.

Foto: Yardarm

Die Polizei in Santa Cruz, Kalifornien, und Carrollton, Texas, testet derzeit Pistolen, die mit einem speziellen Mobilfunk-Chip ausgestattet wurden. Die Waffen übertragen verschiedene Daten an die Einsatzzentrale und sollen etwa bei Notfällen automatisch Verstärkung rufen, berichtet "Technologie Review".

Liefert wichtige Daten

Den Chip hat der Hersteller Yardarm in den Griff herkömmlicher Pistolen eingebaut. Über das Mobilfunknetz wird der Standort des Polizisten übermittelt, wenn eine Waffe gezogen oder gefeuert wurde. Zudem soll aus den Daten auch die Richtung ermittelt werden können, in welche die Pistole zeigt.

Private Waffenbesitzer nicht interessiert

Ursprünglich sollte der Chip zur Kontrolle des privaten Waffengebrauchs eingesetzt werden. Allerdings stieß das Vorhaben bei Waffenbesitzern auf Ablehnung. Bei der Polizei ist das Interesse an der Technologie größer. Auch, um im Fall von Vorwürfen gegen Polizisten Daten zur Beweisführung zu haben.

Verkaufsstart 2015

Bislang wurden die Pistolen mit Chip noch nicht bei realen Einsätzen getestet. Das System liefere so viele Daten, dass man sich erst überlegen müsse, wie man damit umgehen soll, so Sheriff Phil Wowak. Nach weiteren Verbesserungen ist der Verkaufsstart der Technologie für Mitte 2015 geplant. (red, derStandard.at, 21.11.2014)