Zum Start seines Angebots in Dänemark hat der umstrittene Fahrdienst-Vermittler Uber am Mittwoch gleich eine Anzeige der dänischen Verkehrsbehörde kassiert. Uber verstoße gegen das Personenbeförderungsgesetz, bestätigte ein Behördensprecher der Deutschen Presse-Agentur in Kopenhagen.

Einschätzung

"Wir haben uns die Beschreibung der Uber-Dienste angesehen und eingeschätzt, dass sie nicht dem Gesetz entsprechen", sagte der Sprecher der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau. "Deshalb haben wir die Polizei gebeten, sich die Sache anzusehen."

Die Taxi-Unternehmen in Kopenhagen haben Uber bereits den Kampf angesagt. Die US-Firma betreibt eineSmartphone-App zur Vermittlung von Fahrdiensten. Auch in Deutschland steht das Unternehmen im Clinch mit der Taxi-Branche. Die Taxi-Betriebe konnten bereits mehrere Gerichtsentscheidungen gegen das Start-Up aus Kalifornien erreichen.

Ärger

Erst kürzlich hat ein Manager des umstrittenen Fahrdienst-Vermittlers mit Gedankenspielen über Schmutzkampagnen gegen kritische Reporter für Empörung gesorgt. Emil Michael sprach bei einer Veranstaltung darüber, das Privatleben von Journalisten auszuforschen, um sie unter Druck zu setzen. Michael ist bei Uber für das operative Geschäft zuständig. (APA, 20.11.2014)