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Facebook will nun auch den Unternehmensbereich erobern.

Foto: Jeff Chiu / AP

Als Studentennetzwerk entstanden, findet Facebook bis heute vor allem im privaten Bereich seinen Einsatz. Das will das Unternehmen nun aber offenbar ändern. Mit "Facebook for Work" sollen Geschäftskunden für das soziale Netzwerk erobert werden.

Austausch

Laut einem Bericht der Financial Times sollen Mitarbeiter interne Dokumente und Nachrichten auf der Plattform tauschen können. Rein äußerlich soll das Ganze sehr ähnlich zum gewohnten sozialen Netzwerk aussehen, die Daten sollen aber strikt zwischen beruflichen und privaten Sphären getrennt bleiben, verspricht Facebook.

Konkurrenz

Mit einem solchen Dienst würde sich Facebook verstärkt in Konkurrenz zu Firmen wie Microsoft oder Google begeben, die ähnliche Dienste für Unternehmen anbieten. Aber auch Karrierenetzwerke wie LinkedIn oder Xing könnten von einem Launch von "Facebook for Work" getroffen werden, mutmaßt die Financial Times.

Grundlagen

Die Ausgangsposition ist für Facebook jedenfalls denkbar gut: Immerhin haben bei 1,3 Milliarden Nutzern wohl bereits fast alle der anvisierten Zielgruppe einen Account und sind mit dem sozialen Netzwerk vertraut. Dies freilich nicht nur im positiven Sinne, und hier liegt auch die größte Hürde für "Facebook for Work": Der Softwarehersteller müsste erst das Vertrauen der Unternehmen für sich gewinnen, immerhin ist Facebook nicht unbedingt für einen strikten Schutz der Privatsphäre bekannt.

Testlauf

Der neue Service soll sich bereits in der Testphase befinden, hierfür arbeite Facebook mit einigen Unternehmen zusammen. Wann eine offizielle Vorstellung folgt, bleibt vorerst allerdings noch unklar. (red, derStandard.at, 17.11.2014)