Wien - Beim Wasseraufbereiter BWT von Andreas Weißenbacher sind wie schon im Halbjahr auch nach neun Monaten die Ergebnisse durchwegs etwas schwächer ausgefallen. Operativ (EBIT) verdiente man bis September wegen höherer Werbekosten, Gewährleistungen und Abschreibungen nur 17,3 (19,3) Mio. Euro, unterm Strich blieben 9,2 (10,9) Mio. Euro Periodenergebnis, teilte die börsennotierte Firma am Freitag mit.

Das Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) sank leicht auf 29,4 (30,6) Mio. Euro, und das Vorsteuerergebnis gab auf 13,1 (17,8) Mio. Euro nach. Der konsolidierte Konzernumsatz stagnierte bei 384,4 (385,3) Mio. Euro - auf vergleichbarer Basis entspreche das einem Plus von 5,9 Prozent, erklärte Best Water Technology mit zuletzt 2.587 (2.739) Mitarbeitern.

Der Auftragsstand per 30.9. verringerte sich im Jahresabstand um 12,2 Prozent auf 75,9 (86,5) Mio. Euro - unter Berücksichtigung abgegangener Geschäftsbereiche betrug das Minus laut BWT aber nur 2,2 Prozent.

Steigende Ausgaben

Für das Gesamtjahr 2014 rechnet der Vorstand unverändert mit etwa 500 Mio. Euro Konzernumsatz und zirka 10 Mio. Euro Konzernergebnis. Belastet werde das Ergebnis 2014 durch steigende Werbeausgaben, Anlaufkosten für die neuen Werke in Mondsee und Bietigheim-Bissingen (Deutschland) sowie Kosten aus den Unternehmensabgängen.

Mit der Fixierung von Schuldscheindarlehen im Volumen von 70 Mio. Euro habe die BWT-Gruppe Anfang des 4. Quartals ihre Finanzierungsstruktur längerfristig ausgerichtet, heißt es im Ausblick weiter. Bei der nächstjährigen Hauptversammlung wolle man eine Verringerung der Dividende von 0,28 auf 0,10 Euro je Aktie vorschlagen - zuletzt notierten die Titel an der Wiener Börse mit 17,02 Euro.

BWT-Chef Weißenbacher will das Unternehmen wie berichtet von der Börse nehmen. Die von ihm kontrollierte Aqua Invest kam nach letzten Angaben von Anfang Oktober jedoch erst auf 79,78 Prozent. Trotz Adaptierung eines Übernahmeangebots waren der Aqua Invest bis Ende September nur 6 Prozent angedient worden, die ursprünglich 90-prozentige Annahmeschwelle war als Bedingung fallen gelassen worden. Das bedingungslose Angebot von 17 Euro/Aktie hatte auf 3,6 Mio. Aktien, 20,26 Prozent des Grundkapitals, abgezielt. (APA, 7.11.2014)