Linz - Nach seiner Forderung, mehr "Interventionsmöglichkeiten" in Schulen zu schaffen, weht dem oö. CLV-Vorsitzenden und Landesschulratspräsidenten Fritz Enzenhofer nun auch Wind aus den eigenen Reihen entgegen: Die ÖVP-nahe Union Höherer Schüler (UHS) lehnte den Vorschlag am Donnerstag klar ab. Besser wären ein Ausbau der Schulpsychologie, psychosoziale Betreuung oder Peer- und Tutoren-Programme.

"Statt lediglich die Symptome, also das Fehlverhalten des einzelnen Schülers, durch Strafen zu bekämpfen, sollte man die Probleme bei der Wurzel packen und die Ursachen für das Fehlverhalten analysieren", so Landesobmann Florian Lietz in einer Aussendung. Landesgeschäftsführer Paul Zeinhofer warnte, dass Bestrafung allein bestehende Probleme sogar verschlimmern würde.

Enzenhofers Vorschlag hatte ihm am Mittwoch bereits Schelte von SPÖ, NEOS und der SPÖ-nahen Aktion Kritischer Schüler_innen beschert. Nur die FPÖ pochte auf "mehr Lehrerrechte". (APA, 6.11.2014)