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Chinesische iPhone-Nutzer sollten Vorsicht walten lassen

Foto: APA/EPA

Die US-amerikanische Sicherheitsfirma "Palo Alto Networks" will eine laut eigenen Worten "massive" Sicherheitslücke in Apples mobilem Betriebssystem iOS ausgemacht haben. Über 350.000 Nutzer sollen sich mit der Malware "WireLurker" angesteckt haben, indem sie Third-Party-Apps durch den in China beliebten Maiyadi App Store heruntergeladen haben. Außerdem wurden iPhones angesteckt, die sich via USB mit einem infizierten Computer benutzten.

Telefonbuch und iMessages durchwühlt

Die Malware durchforstet anschließend das Telefonbuch des Nutzers sowie dessen iMessage-Nachrichten. Welches Ziel die Hacker damit verfolgten, sei allerdings laut New York Times noch nicht geklärt. Ebenso unklar ist, wer hinter der Attacke steckt – ob kriminelle oder überwachungstechnische Motive eine Rolle spielten.

Mehrere Lücken

Die Sicherheitsforscher haben ihre Analyse an Apple weitergeleitet, der IT-Konzern war jedoch laut Engadget zu keiner offiziellen Stellungnahme bekannt. Der "WireLurker" reiht sich in eine Ansammlung von Sicherheitslücken bei Apples neuen Betriebssystemen iOS und OS X ein. So war vor kurzem ein "Rootexploit" bei OS X bekanntgeworden. (fsc, derStandard.at, 6.11.2014)