Hongkong - Bei den seit Wochen anhaltenden Demonstrationen der Demokratie-Bewegung in Hongkong ist es am Donnerstag erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Dutzende mit Gummiknüppeln und Schutzschilden ausgerüstete Polizisten drangen in den dicht besiedelten Stadtteil Mong Kok ein, wo sich Hunderte Protestierende versammelt hatten. Es kam zu Handgemengen.

Die Demonstranten werden von Studenten angeführt. Sie wollen am Sonntag vom Finanzzentrum bis zum Kontaktbüro der chinesischen Zentralregierung in Hongkong ziehen.

Auf dem Höhepunkt der seit Wochen anhaltenden Proteste hatten bis zu 100.000 Menschen in der Sonderverwaltungszone für mehr Demokratie demonstriert. Zudem machten sie Front dagegen, dass die chinesische Regierung bei der 2017 anstehenden Wahl des Hongkonger Verwaltungschefs nur vorab bestimmte Kandidaten zulassen will. (APA/Reuters, 6.11.2014)